29. Oktober 2025

0 Kommentare

Vom Theater in die Tech-Welt

Oder: Warum jede gute Marke eine Gründungsgeschichte braucht.

Auf den ersten Blick könnten diese beiden Welten nicht weiter voneinander entfernt sein.

Hier die staubige Luft eines Theaters, das Knarren alter Holzdielen und die rohe, unvorhersehbare Emotion von Schauspielern, die um eine Figur ringen. Dort die klimatisierte, klare Welt des B2B-Technologie-Sektors, in der Logik, Daten und Effizienz regieren. Ich habe in beiden Welten gelebt. Und ich habe entdeckt, dass sie durch ein unsichtbares Band verbunden sind: die Macht einer guten Geschichte.

Als ich noch als Theaterregisseur arbeitete, war meine Aufgabe, einer Ansammlung von Worten auf Papier Leben einzuhauchen. Ich lernte schnell: Das Publikum erinnert sich nicht an einzelne Sätze. Es erinnert sich an die Reise des Protagonisten. An seinen Konflikt, sein Scheitern und seinen Triumph. Die Struktur der Geschichte ist das, was die Botschaft trägt.

Zur gleichen Zeit blätterte ich durch die Marketing-Materialien von Technologieunternehmen. Was ich sah, waren seelenlose Feature-Broschüren. Listen von dem, was ein Produkt kann, aber kein Wort darüber, was es für einen Menschen bedeutet. Ich sah endlose Aufzählungen von APIs, aber keine einzige plausible Handlung.

Da machte es Klick.

Diese Unternehmen verkauften keine Software oder Maschinen. Sie verkauften Veränderung. Sie verkauften die Lösung für einen schmerzhaften Konflikt. Sie brauchten keine bessere Broschüre. Sie brauchten eine bessere Geschichte.

Mit dieser Erkenntnis wechselte ich die Bühne und wurde Copywriter. Die ersten Jahre waren geprägt von Überzeugungsarbeit. Ich sprach von Helden und Mentoren, meine Kunden von KPIs und ROI. Es war ein Kampf, die Idee zu vermitteln, dass eine emotionale Erzählung im streng rationalen B2B-Umfeld nicht nur „nice to have“, sondern ein knallharter Wettbewerbsvorteil ist.

Der Durchbruch kam mit einem Kunden, der mutig genug war, es zu versuchen. Statt einer klassischen Pressemitteilung zum Produktlaunch schrieben wir die Geschichte des allerersten Anwenders – seine Frustration vor dem Produkt, seine Zweifel, den „Aha-Moment“ und seine Verwandlung danach. Die Resonanz war überwältigend. Plötzlich ging es nicht mehr um das Produkt. Es ging um den Erfolg eines Menschen.

Heute ist das der Kern meiner Arbeit. Ich bin nicht nur Helmut Barz, der Texter. Ich bin für meine Kunden Helmut, der Geschichtenerzähler. Der, der ihnen hilft, die Geschichten zu finden und zu erzählen, in denen ihre Kunden zu Helden werden.

Haben Sie etwas bemerkt, während Sie das gelesen haben?

Sie haben gerade meine Brand Story gehört. Meinen Gründungsmythos. Ohne dass ich es aufzählen musste, haben Sie etwas über meine Werte gelernt: dass ich daran glaube, Logik und Emotion zu verbinden. Dass ich beharrlich bin. Und dass ich zutiefst davon überzeugt bin, den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen.

Jedes Unternehmen, jedes Produkt, jeder Gründer hat eine solche Geschichte. Sie ist das Fundament für echtes Vertrauen.

Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, wie Sie Ihre einzigartige Brand Story von Ihrer Product Story unterscheiden und beide strategisch einsetzen, finden Sie die komplette Anleitung in meinem großen Pillar-Artikel. Entdecken Sie hier, was Ihre Marke wirklich ausmacht.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Und? Habe ich Ihr Interesse geweckt?

>